Eine Gruppe von 30 Personen aus der Pfarreiengemeinschaft Wernberg-Köblitz folgte der Einladung von Pfarrer Markus Ertl zu einer Pilgerreise nach Rom. In München wurde man von der Reiseleiterin des Bayerischen Pilgerbüros erwartet und mit ihr zusammen trat man die Flugreise in die Ewige Stadt an. Gleich von Flughafen aus ging es mit dem Bus zur Via Appia Antica, wo in der kleinen Kirche „Domine, quo vadis“ der Eröffnungsgottesdienst mit Pfarrer Ertl, dem die geistliche Leitung der Reise oblag, gefeiert wurde. Hier soll der Legende nach Petrus, der vor der Christenverfolgung aus Rom fliehen wollte, seinem Herrn begegnet sein, der ihm sagte, dass er nach Rom zurückkehren wolle, um sich dort ein zweites Mal kreuzigen zu lassen. Hierauf kehrte Petrus um und starb in Rom den Märtyrertod. Auf einem Stein in der kleinen Kirche kann man den Fußabdruck Jesu sehen. Auf dem Weg ins Gästehaus machte man noch Station in „St. Paul vor den Mauern“ und war überwältigt vom Ausmaß und der Pracht dieser Kirche.
Am folgenden Tag ging es zum Petersplatz, wo es eine ausführliche Besichtigung des Petersdoms, sowie der Papstgräber in den Grotten unter St. Peter gab. Höhepunkt dieses Tages war die Feier der hl. Messe in der Grotte „Mater Misericordiae, die Pfarrer Ertl sehr eindrucksvoll gestaltete. Die nächsten Tage waren ausgefüllt mit „Spaziergängen“, die jeweils entsprechend thematisiert waren, und man erkundete so das Forum Romanum, das Kolosseum, die Kaiserforen und stattete dem Bambino Jesu, das von den Römern sehr verehrt wird und das auf dem Kapitolshügel in der Kirche „Ara Coeli“ zu sehen ist, einen Besuch ab. Der Gottesdienst in S. Maria in Trastevere beeindruckte alle und man bewunderte die Phantastischen Mosaiken in einer der schönsten Kirchen Roms. Hier nahm man auch noch an einem besonderen Abendgebet der Gemeinde San Egidio teil.
Interessant waren auch die Besichtigungen der Engelsburg, des Pantheon, der Piazza „Navona, der Spanischen Treppe und des Trevi Brunnens. Unvergesslich wird auch der Blick zur Kuppel den Petersdoms sein, den man durch das Schlüsselloch einer Gartentür auf dem Aventinhügel hat. Ebenso einmalig ist der Blick über die Stadt Rom, den man von der Aussichtsplattform auf dem Nationaldenkmal, „Altare della Patria“ genießen kann.
Der Höhepunkt aber war wohl für alle die Audienz mit Papst Franziskus am Aschermittwoch, bei der die Pilgergruppe aus Wernberg-Köblitz namentlich begrüßt wurde und bei der einige Personen der Gruppe sogar einen Händedruck des Papstes erhielten. Am Nachmittag des Aschermittwochs machte man Halt an der „Gregoriana“, der ältesten Universität Roms, so Pfarrer Ertl mit einem befreundeten Priester, der aus der Nähe von Regensburg stammt, den Aschermittwochsgottesdienst feierte. Hier empfingen die Gläubigen auch das Aschenkreuz.
Die Reiseleiterin und die römische Stadtführerin verfügten nicht nur über ein enormes Wissen über die Bauwerke und ihre Bedeutung, sondern sie verstanden es auch, die Reiseteilnehmer mit Empathie und Herzlichkeit für die Stadt zu begeistern und man konnte über einige Anekdoten schmunzeln und über so manche Legende nachdenken. So erfuhr man auch, dass sich im Hauptaltar der Kirche S. Maria Maggiore eine Reliquie der Krippe Jesu befinden soll und dass in dieser Kirche die wichtigste Marienikone der Welt zu finden ist, während im Pantheon die Älteste zu sehen ist. Auch das Grab des berühmten Baumeisters Bernini, der die Kolonaden des Petersplatzes geschaffen hat, ist hier. Am letzten Tag besuchte man noch die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle. Es war eine Reise voller schöner Erlebnisse, mit sehr einfühlsamer geistlicher Begleitung durch Pfarrer Ertl.
In Hochstimmung, erfüllt mit Freude über die vielen schönen Eindrücke und Erlebnisse trat man den Heimflug an, nicht ohne zuvor noch an die Reiseführerinnen und an Pfarrer Ertl ein aufrichtiges Dankeschön ausgesprochen zu haben, und bei allen Teilnehmern war das „Arrivederci Roma“ sicher wörtlich gemeint!