Die Pfarrangehörigen der Pfarreiengemeinschaft Wernberg-Köblitz hatten eine große Auswahl, um am Heiligen Abend eine Christmette zu besuchen und diese wurde von einer großen Anzahl von Menschen genutzt.
Bereits um 15.00 Uhr wurde in der Kirche St. Josef die Kinderchristmette gefeiert. Die musikalische Begleitung hatten die Naabtaler Musikanten übernommen, welche bereits durch ihr musikalisches Vorspiel auf die Christmette einstimmten. Diese wurde von Pfarrvikar Bonaventure Ukatu zusammen mit Kinderkirche- und Atemlosteam gestaltet. In der voll besetzten Kirche wurde die Weihnachtsgeschichte in einer Bildpräsentation vorgetragen. Eine schöne Schar von Kindern trug verschiedene Texte dazu vor und übernahm auch das Vortragen der Fürbitten. Pfarrvikar Bonaventure Ukatu ging in seinen kurzen Gedanken darauf ein, dass die Nächstenliebe ein zentrales Thema der Weihnachtstage ist, welche uns auf dem ganzen Lebensweg begleiten soll.


Ab 16.30 Uhr fand in der evangelischen Erlöserkirche die gelebte Ökumene an Weihnachten statt. Erstmals waren evangelische und katholische Christen aus Wernberg in der evangelischen Erlöserkirche um gemeinsam eine Familienchristmette zu feiern. In ihrer Begrüßung sagte Pfarrerin Heidi Landgraf: „Ich glaube es ist in einer Zeit, in der so vieles friedlos ist, ein wunderbares Zeichen, dass wir uns als Christen, als eine Gemeinde begreifen, fernab konfessioneller Grenzen, miteinander Gott loben und danken und so das Licht der Weihnacht in die Welt tragen.“ Auch Pfarrer Ertl war sichtlich erfreut über die große Zahl der ökumenischen Schar. Ein Chor von Grundschulkindern umrahmte, unter Leitung von Religionspädagogin Sabine Dorn, den Gottesdienst musikalisch. „Überall dort“, so Pfarrerin Landgraf, „wo wir unsere Hoffnungen und Erfahrungen mit anderen teilen, wachsen Hoffnungsgemeinschaften, wie heute.“ Die Familienchristmette endete mit dem Wunsch, dass dieser ökumenische Gottesdienst auch im kommenden Jahr stattfinden wird.

Um 17.00 Uhr begann in Wernberg mit dem Einzug von Pfarrer Dr. Schlosser, der das Gotteskind trug, und den Ministranten die Christmette. Auch dieses Gotteshaus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die musikalische Begleitung hatte der Kirchenchor unter Begleitung von Dr. Hans Loelgen an der Orgel und Leopold Kirchner mit der Klarinette übernommen. Pfarrer in Rente Dr. Johann Schlosser ging in seiner Predigt auf die Rettung und Vergebung ein.
In Neunaigen zelebrierte die Christmette um 21.00 Uhr erstmals Pfarrer Georg Hartl. In seiner Predigt sprach er vom großen Geschenk Gottes an die Menschen. Beim Einzug in die Kirche wurde das Christkind mitgetragen und vom Ministranten Jakob Knorr in die Krippe gelegt. Die musikalische Begleitung übernahm Maria Treiber und zwei Lieder wurden von Gabi Kastner solo gesungen: „Mitten in der kalten Nacht“ und „Sag mir, wo liegt Bethlehem“.

Die feierliche Christmette in Glaubendorf wurde um 21.00 Uhr vom Ruhestandsgeistlichen Hans-Peter Bergmann gefeiert, welche auch sehr gut besucht war. Die Festkinder der FFW haben nach der Christmette Glühwein und Kinderpunsch angeboten, was noch zum Verweilen einlud.
Ruhestandsgeistlicher Norbert Demleitner zelebrierte die Christmette um 22.00 Uhr in Unterköblitz. In seiner Predigt stand das zentrale Thema der Liebe und das Füreinanderdasein im Mittelpunkt und damit auch nicht die Menschen zu vergessen, die durch Krieg und sonstige widrige Umstände ihre Heimat verloren haben. Die musikalische Begleitung dieser Christmette hatte der Kirchenchor St. Josef unter der Begleitung von Willibald Butz übernommen. Der Chor sang die Pastoralmesse in G-Dur von Karl Kemptner und „Transeamus usque Bethlehem“ von Josef Schnabel.

Pfarrer Markus Ertl zelebrierte die Christmette um 22.00 Uhr in Wernberg. Ein „zusammengewürfelter“ Projektchor unter der Leitung von Christian Dorner übernahm die musikalische Gestaltung der Mette. In der Predigt ging Pfarrer Markus Ertl auf die Ankunft des Herrn und den Frieden im Großen und im Kleinen ein. Im Anschluss konnten die Besuchter am Marktplatz bei Glühwein und Lebkuchen in geselliger Runde verweilen.
In allen feierlichen Gottesdiensten wurde anschließend das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ gesungen und geleitet vom entzündeten Friedenslicht aus Bethlehem endeten die Christmetten.