Spendenübergabe an SOS Kinderdorf Immenreuth


Foto: Maria Schlögl

Der Frauenbund Oberköblitz hatte sich aus den Einnahmen des Jahres 2022 dazu entschieden, eine Spende in Höhe von 400,00 € an das SOS Kinderdorf zu übergeben. Aus diesem Grund hat sich ein Teil des Vorstandsteams nach Immenreuth bei Stadt Kemnath auf den Weg gemacht. Schon bei der Ankunft war das Team sehr überrascht, dass das SOS Kinderdorf wirklich eine Dorfgemeinschaft ist. Das SOS-Kinderdorf ist ein lebendiger und offener Ort. Das frühlingshafte grün im Eingangsbereich und an den Wänden spricht an. Der Einrichtungsleiter Holger Hassel begrüßte die Mitglieder des Frauenbundes Oberköblitz und lud zu Beginn zu einem Austausch bei Kaffee und Kuchen ein. Wir erfuhren die Geschichte des Kinderdorfes, das auf einem Grundstück errichtet ist, welches 1953 von einer Immenreuther Familie als Spende übergeben wurde. Seit mehr als 60 Jahren gibt es die Erfolgsgeschichte, die ihren Ursprung in der „kleinen Idee“ von Hermann Gmeier hatte, der nichts anderes wollte, als einem entwurzelten Kind die Welt der Geborgenheit zu schenken, die es braucht, um gedeihen zu können. Von Anfang an war man im SOS Kinderdorf für Kinder da. Unter diesem Dach sind Kinderdorffamilien, Wohngruppen mit verschiedenen Konzepten, heilpädagogische Tagesgruppen, ambulante flexible Hilfen mit Jugendsozialarbeit an Schulen der Region sowie Kunst- und Kulturveranstaltungen zu Hause. Das Herzstück des SOS Kinderdorfes sind die Kinderdorffamilien. Sie biesten Kindern und Jugendlichen ein Zuhause und eine neue Heimat. Die Kinder kommen mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen und Lebensgeschichten an und finden dort als wichtigste Bezugsperson die SOS-Kinderdorfmutter. Sie lebt, von Urlaub und freien Tagen abgesehen, mit den Kindern in einem Haus, dass sie nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten. In der Regel bleiben die Kinder in der Kinderdorffamilie, bis sie selbständig leben können. Für Kinder und Jugendliche, die nur zeitweise nicht zu Hause leben können, sind Wohngruppen das passende Angebot: Je nach Perspektive finden sie eine vorübergehende Heimat. Ziel des pädagogischen Handelns ist dabei, dem Kind die Rückkehr in die Familie zu ermöglichen. In dem Angebot der heilpädagogischen Tagesgruppe erhalten Kinder bei Entwicklungsrückständen oder Auffälligkeiten im Verhalten zusätzliche Förderung.

Neben den öffentlichen Mitteln für die Grundversorgung wird das SOS-Kinderdorf durch viele Spenden und Unterstützer getragen. Der Rundgang im Kinderdorf mit den verschiedensten Häusern und Freiflächen mit Spiel- und Fußballplatz zeigt einen Ort, in welchem die verschiedensten Schicksale von Kindern einen Rückzugsort finden, der ihnen den Weg für das weitere Leben mit viel Unterstützung durch die Mitarbeiter des SOS-Kinderdorfes ebnen kann. Die Betreuung in derzeit acht Kinderdorffamilien mit jeweils fünf bis sechs Plätzen bietet Kindern und Jugendlichen eine in der Regel längerfristig angelegte Lebensgemeinschaft außerhalb ihres Elternhauses. Auf dem Kinderdorfgelände befinden sich zudem zwei Wohngruppen und eine heilpädagogische Tagesgruppe. Zurzeit werden insgesamt 100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene betreut. Das Frauenbundteam ging mit der Gewissheit nach Hause, dass die von ihren Mitgliedern erwirtschaftete Spende sehr gut zum Wohle von Kindern angelegt ist.

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