Vertreter der katholischen Pfarreiengemeinschaft und der evangelischen Kirchengemeinde haben sich am Donnerstag, den 16. Oktober im Pfarrheim Unterköblitz getroffen, um über das Thema Ökumene zu diskutieren und sich auszutauschen. Vorbereitet hatte das Treffen die gastgebende katholische Pfarrei Oberköblitz unter der Leitung von Pastoralassistent Maximilian Pravida und PGR-Sprecherin Maria Schlögl. Man begann in der St.-Josef-Kirche mit einer Andacht um die Einheit im Glauben. Das erste Gebet, das aus dem neuen katholischen Gotteslob gebetet wurde, war folglich ökumenisch. Dies wurde von den evangelischen Vertretern rund um Pfarrer Georg Hartlehnert und Vertrauensmann Thomas Schütz sehr positiv gewertet. Willibald Butz umrahmte diese Einstimmung mit neuen geistlichen Liedern an der Orgel.
Im Anschluss daran traf man sich im Pfarrheim Unterköblitz, wo zum besseren Kennenlernen als erstes eine Vorstellungsrunde durchgeführt wurde. Im Anschluss daran folgte eine 20minütige Gruppenarbeit, bei der sich die Vertreter der beiden Konfessionen u.a. folgende Fragen stellten: „Wann und wie können wir uns ökumenisch vernetzen? Welche Projekte sind auf ökumenischer Basis wertvoll und gewünscht?“.
Nach der Gruppenarbeit wurden die Ergebnisse schließlich vorgestellt. Schnell war man sich einig, dass es zunächst wichtig ist, „voneinander zu lernen“, um dann „gemeinsame Ideen auszutauschen und in die Tat umzusetzen“. Gemeinsame Projekte wie das Ökumenische Fest der Begegnung, der Weltgebetstag der Frauen oder der Ökumenische Jugendkreuzweg sollen beibehalten werden. Überdies regten viele an, dass man sich künftig regelmäßiger zu solchen Arbeitstreffen zusammenfinden solle, um sich auch inhaltlich, d.h. auf Basis der gemeinsamen Bibel, besser auszutauschen. Als erstes gemeinsames Projekt wurde schließlich eine ökumenische Maiandacht vorgeschlagen. Ziel dieses Pilotprojektes ist es, das „Fremde kennen- und verstehen zu lernen“. Das nächste Arbeitstreffen findet folglich am Dienstag, den 24. Februar um 19.30 Uhr im Pfarrheim Glaubendorf statt und beschäftigt sich mit diesem Thema.
Der evangelische Pfarrer Georg Hartlehnert schloss den Abend schließlich mit Gedanken zum Thema Ökumenischer Neuaufbruch ab. Der katholische Pfarrer Markus Ertl dankte den Vertretern der einzelnen Pfarreien bzw. Kirchengemeinden schließlich für ihre Offenheit und den gelungenen Gedankenaustausch.